Gesund Leben

Eine gesunde Work Life Balance finden

Fast alles im Leben funktioniert besser, wenn es im Gleichgewicht ist. Das betrifft vor allem auch das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben, was als Work Life Balance bezeichnet wird. Zudem kommt für Mütter und Väter erschwerend hinzu, dass ein Kind zu Hause auch Arbeit und Herausforderung bedeutet und die Zeiten, die man für sich selbst hat, verschwindend gering werden.

Dabei kann eine gute Work Life Balance für viele eine Herausforderung sein.

Die besten Tipps für eine gesunde Work Life Balance

Nutze folgende Tipps für eine gesunde Ausgeglichenheit in deinem Leben.

Klare Grenzen ziehen

In der heutigen Zeit verschwimmen aufgrund der Technologie und der Digitalisierung die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Zum einen verbringen einige Arbeitnehmern einen sehr großen Teil ihrer Arbeitszeit damit, persönliche Nachrichten zu versenden oder den Neuigkeiten in den sozialen Medien folgen. Zum anderen kommt auch eine riesige Menge an Arbeitszeit heraus, wenn wir die Zeit zusammenzählen würden, die wir nach unserer Arbeit dafür hernehmen, um E-Mails oder Nachrichten aus der Arbeit zu antworten.

Unsere Work Life Balance ist in Gefahr. Um dem entgegenzuwirken und deine Work Life Balance zu verbessern, teile deinen Tag strikt in Arbeitszeit und Freizeit ein.

Konzentriere dich bei der Arbeit vollständig darauf, dass du dein Tagessoll erledigst und später nicht mehr daran arbeiten musst. Hebe dir währenddessen alle persönlichen Dinge für später auf. Sei nach deiner Arbeit zu 100% in deiner Freizeit. So wirst du viel fokussierter und produktiver arbeiten und kannst dich anschließend mit gutem Gewissen deiner Freizeit widmen.

Arbeit als Bereicherung, anstatt Belastung empfinden

Wenn es dir jeden Morgen nach dem Aufstehen schon vor deinem Arbeitstag graut oder du am Wochenende schon Angst vor der neuen Woche hast, dann leidet deine Work Life Balance darunter. Raubt dir deine Arbeit deine Kräfte, sowohl psychisch als auch physisch und zehrt dich auf, läuft etwas gewaltig schief.

Vielleicht haben deine Arbeitskollegen oder dein Chef einen negativen Einfluss auf dich oder du fühlst dich in deren Nähe nicht Wohl. Es kann auch sein, dass du einer Arbeit nach gehst, die dir überhaupt nicht liegt. In dem Fall solltest du vielleicht darüber nachdenken, dich nach einem anderen Job umzusehen. Beruf und Privatleben besser zu vereinen, spielt inzwischen eine Hauptrolle, wenn Arbeitnehmer den Job wechseln. Natürlich kostet das Überwindung, wird dich aber früher oder später weiterbringen.

Zeit für sich und seine Freunde einplanen

Deine Arbeit ist ein wichtiger Teil deines Lebens, aber soll dein ganzes Leben bestimmen. Deswegen solltest du auch den anderen wichtigen Teilen deines Lebens eine entsprechend hohe Priorität einräumen.

Wenn du deinen Wochenplan festlegst, plane dir Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden ein und schaffe dir Zeitfenster, in denen du deinen Hobbys und Vorlieben nachgehen kannst.

Nur so schaffst du dir persönliche Zufriedenheit und Motivation für anstehende Arbeit.

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Nimm dir Zeit für dich selbst

Wir leben in einer digitalisierten Welt, in der wir immer erreichbar und das zum Teil auch ungewollt sind. Auch wenn ständige Erreichbarkeit viele Vorteile hat, ist es schwer seine Aufmerksamkeit einmal nur auf sich selbst zu lenken. Denn jeden Moment könnte die nächste Nachricht oder ein Anruf ankommen. Immer erreichbar zu sein, kann so verhindern, dass andere Dinge, die wichtiger sind, an die Oberfläche kommen können.

Daher macht es Sinn, sich von Zeit zu Zeit nur auf sich selbst zu konzentrieren.

Das können kleine Auszeiten sein wie eine Viertelstunde spazieren zu gehen, zu meditieren oder ein Buch zu lesen, ohne auf dein Handy zu schauen. Ein Tag in den Bergen oder im Wald kann wahre Wunder bewirken. So lädts du deinen Akku schnell wieder auf. Trage auch private Termine in den Kalender ein – zum Beispiel, wenn du zum Sport gehst oder ein Buch lesen willst.

Solche Dinge helfen dir dabei, Abstand zu nehmen, runterzukommen und deine körperlichen und mentalen Akkus wiederaufzuladen. Vielleicht kommt dir ja während einer solchen Auszeit einmal der zündende Gedanke, auf den du schon lange gewartet hast.

Bewegung und Sport

Unserer körperlichen und auch psychischen Veranlagung entspricht es nicht, sich wenig zu bewegen, wie es mit unserem heutigen Lebensstil vorprogrammiert ist.  Eine dauerhafte oder langanhaltende körperliche Unterforderung kann Müdigkeit und Antriebslosigkeit nach sich ziehen und unsere Work Life Balance einschränken. Umgekehrt bringt uns ein angemessenes Maß an Bewegung erst zu unserer optimalen Leistungsfähigkeit. Auch wenn es schwierig sein kann, regelmäßigen Sport in deine vollgepackte Arbeitswoche einzubauen, die positiven Effekte auf dein Energielevel, deine Konzentrationsfähigkeit, Stimmung, Gesundheit und Schlafqualität holen es vielfach wieder raus. Regelmäßige Bewegungseinheiten sind also sehr zu empfehlen.

Statt ab auf die Couch heißt es: Aufraffen und noch eine Sporteinheit einbauen. So sagst du Verspannungen genauso leb wohl wie hartnäckigen Gedanken und setzt nebenbei Glückshormone frei. Mache über die Woche verteilt lieber mehrere kurze Einheiten, anstatt eine lange. Es reichen auch schon 10 bis 15 Minuten Einheiten.

Tägliche Glücksrituale schaffen

Vorfreude und Dankbarkeit sind zwei wichtige Faktoren einer gesunden Work Life Balance.

Kennst du das in der Psychologie oft verwendetet „Glückstagebuch? Nimm dir morgens kurz Zeit und notiere drei Dinge, für die du dankbar bist. So lenkst du deine Gedanken auf die schönen Momente des Lebens und startest mit einem positiven Gefühl in den Tag, auch wenn dieser stressig werden könnte.

Das können ruhig kleine Dinge sein, wie z.B. „heute treffe ich mich mit meiner besten Freundin“, „heute Mittag gehe ich mit netten Freunden essen“ oder einfach nur „Heute scheint nach drei Tagen Regen endlich mal wieder die Sonne“.

Abends beim Zubettgehen kannst du dir dann drei Dinge aufschreiben, für die du an diesem Tag dankbar bist. Und auch hier können es winzig kleine Dinge sein. Das können Erlebnisse sein wie „Ich habe heute produktiv gearbeitet“, „Ich habe ein sehr wichtiges Projekt erfolgreich erledigt“ oder „Die Trainingseinheit am Abend mit einer Freundin hat Spaß gemacht“.

Für den ein oder anderen mag es überflüssig erscheinen derartige Dinge kurz aufzuschreiben.

Allerdings sind Wissen und Aufschreiben zwei Paar Schuhe. Denn wie psychologische Studien belegen, bewirkt ein solches Glückstagebuch eine immerwährende Steigerung deines Wohlbefindens und somit auch eine verbesserte und gesunde Work Life Balance.

Sich selbst belohnen

Du hast ein Projekt erfolgreich abgeschlossen? Dann gönn dir dafür erstmal was Schönes, statt gleich an das nächste zu denken! Durch den persönlichen Abschluss des Projekts startest du danach erfrischt in die nächste Herausforderung. Es müssen keine großen Belohnungen sein. Ein Abendessen und eine Verabredung mit deinen Freunden reicht aus, um sich bewusst zu machen: „Ja, ich habe das gut gemacht“ oder „Das war heute aber ein toller Abschluss“.